Sano Madad reiste wieder nach Langtang

Aufgrund der Corona-Pandemie war es 2 Jahre lang nicht möglich nach Nepal zu reisen.
Dieses Jahr jedoch reiste wieder eine größere Abordnung nach Nepal und Langtang und besuchte die Patenkinder des Vereins und deren Familien. Dieter Prenninger-Hackl, Vorstandsmitglied des Vereins, hat die Reise in einem kurzen Film zusammengefasst, der auf YouTube abrufbar ist:

Viel Spaß beim Anschauen

Gemeinsame Hilfe die verbindet

Kurz nachdem die Idee „1zu1 für Nepal“ geboren wurde, lernte ich Herbert Nennhuber, den Vorstand des Nepal-Hilfsverein Sano Madad aus Altötting kennen. Damit begann nicht nur eine Zeit intensiver Zusammenarbeit, mit dem Ziel, den Familien beim Wiederaufbau ihrer Existenzgrundlage nach dem Erdbeben zu helfen, sondern es entstanden auch Freundschaften, die den Grundstein für und ein mittlerweile sehr großes soziales Netzwerk legten.

Vertrauen ist ein ganz besonderes Gut, das Voraussetzung für unsere erfolgreiche Arbeit in einem so fernen und kulturell völlig anderem Land ist. Für dieses gegenseitige Vertrauen, zwischen Leuten die sich hier, daheim für das gleiche Ziel engagieren und Leuten, die vorort in Nepal unsere Ideen versuchen umzusetzen, bin ich immer noch sehr dankbar. Als mich Mitte des Jahres meine Freunde der Vorstandschaft von Sano Madad fragten, ob ich mich auch ehrenamtlich in ihrem Verein engagieren und das Amt des Kassiers übernehmen könnte, war es für mich selbstverständlich ihnen meine Zusage zu geben.

Somit wurde ich bei der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins zum Kassier gewählt. Zudem wurde Dieter Prenninger-Hackl als weiterer Stellvertretzer in die Vorstandschaft aufgenommen.

vlnr: Dr. Herbert Nennhuber (1. Vorstand), Manfred Hofbauer (Revisor), Wolfgang Bauer (Kassier), Dr. Peter Widmann (Stellv. Vorstand) und Dieter Prenninger-Hackl (Stellv. Vorstand)

Erneuter Rückschlag für Old Syaphru Bensi

Erdrutsch zerstört 2 Häuser des Dorfes

Am frühen Morgen des 13. Augusts lösten sich mehrere große Felsen oberhalb des Dorfes Old Syaphru und stürzten zusammen mit viel Geröll und Erdreich in zwei Häuser des nach dem Erdbeben wieder aufgebauten Dorfes und zerstörte sie komplett.

Zum Glück wurde nur ein Bewohner leicht verletzt. Jedoch musste das gesamte Dorf (20 Häuser) vollständig evakuiert werden, da die Gefahr besteht, dass sich erneut Felsen und Erdrutsche lösen und dadurch weitere Häuser zerstört werden. Die Bewohner sind seit dem in Notunterkünften oder bei Freunden und Verwandten untergebracht. Ob bzw. wann sie wieder in ihr Dorf zurückkehren dürfen steht noch in den Sternen

Corona-Situation in Nepal

Wie in den meisten Ländern, hat insbesondere auch in Nepal die Corona-Pandemie zu einer immensen Wirtschaftskrise geführt. Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs haben sich rasant verteuert, da der Warenimport mit den Nachbarländern Indien und China fast vollständig zum Erliegen kam Viele Nepalesen verloren schlagartig ihren Job. Da sie über keine soziale Absicherung verfügen, haben sie von heute auf morgen auch ihr Einkommen verloren, um ihre Familien zu ernähren. Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes, der Tourismus, kam ebenfalls völlig zum Erliegen.

Sämtliche Schulen des Landes wurden zu Beginn der Pandemie geschlossen. Zum Teil wurden die Schüler mit Home-Schooling unterrichtet. Aufgrund der fehlenden Ausstattung und mangelnder Internet-Verbindung konnte dies aber nur ein Bruchteil der Kinder sinnvoll nutzen.

Berichten zu Folge (die es im Netz zu Genüge gibt) ist Nepal eines der Länder, die am stärksten unter der Pandemie leiden. Dies liegt zum einen daran, dass die Regierung zu keinem Zeitpunkt nur einen Hauch von Strategie hatte, der Lage Herr zu werden und zum anderen an der fehlenden Aufklärung der Bevölkerung.

Die Lage in Nepal mit Zahlen zu beschreiben ist so gut wie unmöglich, da viele der Infizierten weder registriert noch behandelt werden und auch so gut wie keine flächendeckenden Tests durchgeführt werden.

Jörg besucht erneut Langtang

Auf dem Programm stand neben vielen Treffen mit den betroffenen Familien auch ein Besuch bei der neu gebauten Schuld des Vereins Sano Madad e.V.. Diese Schule des Vereins, die nur Wochen nach der Eröffnung durch das Erdbeben völlig zerstört wurde, konnte nun an neuer Stelle neu aufgebaut und im April 2019 eingeweit werden. In dieser Schule sollen die Kinder im Alter zwischen 4 und 7 Jahren unterrichtet werden, bevor sie auf weiterführende Schulen geschicket werden. Somit können sie weiter bei den Familien in ihren Dörfern leben.

Bilder der neuen Schule
Jörg mit dem Lhakpa, dem Sekretär von Sano Madad, zu Besuch bei den Familien in Langtang.
Die Kinder der Schule

Bilder-Vortrag und Berichterstattung

Unsere Aktion „1 zu 1 für Nepal“ konnte schon einiges erreichen. Welche Projekte bereits erfolgreich abgeschlossen wurden und welche aktuell in Umsetzung sind, darüber berichten wir in einem ca. 1-stündigen Bilder-Vortrag in 2 Veranstaltungen: am

Donnerstag 1. Juni ab 19:00 Uhr im Buchbacher Pfarrheim und am

Donnerstag 29. Juni ab 19:30 Uhr im Pfarrheim Oberdorfen.

Plakat Bildervortrag.

3. Reise nach Nepal ins Erdbebengebiet

Zusammen mit Dr. Herbert Nennhuber, 1. Vorsitzender des Vereins SanoMadad e. V. und Dieter Prenninger-Hackl, Mitglied des Vereins, sind wir gerade von unserer 3. Reise aus Nepal zurückgekehrt. Dabei konnten wir uns zum einen von den guten Fortschritten beim Wiederaufbau überzeugen, andererseits mussten wir aber auch feststellen, dass viele der Erdbebenopfter noch immer in erbärmlichen Verhältnissen leben und noch gar keine Hilfe erfahren durften.

Der Verein SanoMadad kümmert sich in erster Linie darum, den Kindern aus dem vom Erdbeben sehr stark betroffenen Langtang Tal, den Zugung zur Schulbildung zu ermöglichen. Diese Kinder gehen auf eine Ganztagsschule in Kathmandu und kommen nur 2 Mal im Jahr nach Hause. Da z. Zt. Ferien in Nepal sind und der Großteil der vom Verein betreuten Kinder daheim bei ihren Familien sind, hatten wir die Möglichkeit, sie daheim zu besuchen. Viele der Kinder haben durch das Beben nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch Familienangehörige, Freunde und Bekannte.

Nepal Besuch 2017

Eine Mutter mit ihren Kindern aus dem Dorf Kyanjin Gompa, bedankt sich mit einem Geschenk an Dr. Herbert Nennhuber (rechts) für die Unterstützung durch den Verein SanoMadad (ganz links: Dieter Prenninger-Hackl).

Die nächste Reise steht bevor

Am 5. April brechen wir zur nächsten Reise nach Nepal auf. Diesmal mit an Bord sind Dr. Herbert Nennhuber, Vorsitzender des Altöttinger Vereins SanoMadad e.V., und Dieter Prenninger-Hackl, ebenfalls Mitglied dieses Vereins.

Mit SanoMadad entstand in den letzten beiden Jahren eine sehr enge Verbundenheit und erfolgreiche Zusammenarbeit. Uns verbindet nicht nur das gleiche Einsatzgebiet (das Langtang-Tal), sondern vor allem die gleichen Ziele und Visionen. Dank unserer jeweiligen Kontakte nach Nepal, konnten wir mittlerweile ein kleines, aber sehr effektives Netzwerk aufbauen, das uns bei der Umsetzung unserer Vorhaben sehr engagiert und vertrauensvoll unterstützt.

SanoMadad hat sich vor allem die „Aus- und Weiterbildung von Kindern“ auf die Fahnen geschrieben und ist damit schon einige Jahre sehr erfolgreich in Nepal tätig. Vor genau 2 Jahren konnte der Verein in Langtang Village eine Schule aufbauen, die sich vor allem um Kinder zwischen 5 und 8 Jahren kümmern sollte. 3 Wochen nachdem die Schule ins Leben gerufen werden konnte, wurde sie jedoch vom Erdbeben völlig zerstört und unter einer meterhohen Gerölllawine verschüttet.

Unser Ziel ist nun, diese Schule erneut aufzubauen und nachhaltig zu betreiben. Auf der jetzigen Reise wollen wir versuchen, den Bau der Schule in die Wege zu leiten, sowie einen Lehrer und einen Koch bzw. Köchin zu finden, die sich um die Kinder kümmern. Auch viele Häuser von Familien, die vor dem Beben im Langtang lebten, sind immer noch nicht wiederaufgebaut. Auch hier wollen wir finanziell unterstützen. Die schwierigste Aufgabe aber wird sein, den Familien wieder das Vertrauen und die Zuversicht zu schenken, wieder ins Langtang zurückzukehren und dort mit ihren Kindern zu leben.

Infoabend über Nepal-Reise

Vor genau einem Jahr begleiteten Elisabeth und Sepp Strobl, die Inhaber der Firmen Strobl Heizung Solar und Bäderwelten am See, unser Team ins Erdbebengebiet nach Nepal. Seit Beginn unserer Spendenaufrufs haben sich die beiden in den Dienst unserer Sache gestellt. Auch im Bekannten- und Freundeskreis, sowie bei den Beschäftigten ihrer Firmen haben sie sich für unsere Aktion stark gemacht.
Im Rahmen einer Vortragsreihe (Strobl-Infoabende) hatten wir nun die Gelegenheit über unsere gemeinsame Reise im vergangenen Jahr zu berichten.

Strobl Vortrag

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